BELASTUNGSMERKMALE FÜR VERKLEBUNGEN UND DICHTUNGEN
Verklebungen und Dichtungen sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt:
• Mechanische
• Thermische
• Chemische
Diese sind bei der Auslegung zu beachten, um eine dauerhafte Verbindung sicherzustellen. Die Stärke hängt von der Klebefläche, der inneren Festigkeit des Klebstoffes und des Untergrundes sowie der Spannungsverteilung in der Verbindung ab. Ein elastischer Klebstoff kann sein Potenzial nur dann ausspielen, wenn die Klebegeometrie richtig dimensioniert ist. Dies bedeutet eine möglichst geringe Schichtstärke (je nach Anwendung), wobei 2 bis 4 mm sich für zahlreiche Anwendungen als ideal erwiesen haben. Bei luftfeuchtigkeitshärtenden Systemen sollte die Klebefuge wegen der längeren Aushärtung nicht breiter als 20 mm sein.
Mechanische Belastungen
• Dynamische Kräfte
• Statische Kräfte
• Thermische Ausdehnung der Teile
• Schwingungen und Vibrationen
• Biegekräfte
• Zug- und Scherkräfte
• Druckbelastungen
z. B. im Fahrzeug-, Maschinen- und Gerätebau
Thermische Belastungen
• Kälte
• Wärme/Hitze
• Feuer
z. B. im Fahrzeugbau, in der Klima-/Lüftungstechnik und im Leichtbau
Chemische Belastungen
• Säuren
• Lösemittel
• Öle und Fette
• Reinigungsmittel
• Abwasser
z. B. bei Sichtfenstern, an Behältern oder in Rohrsystemen